Bebauungsstudie für zwei Hochhäuser in Pristina, Kosovo, 2011

Der Randbereiche von Pristina entwickeln sich in rasanter und unkontrollierter Geschwindigkeit von ländlichen, bäuerlichen Strukturen zu hochverdichteten städtischen Quartieren. Ohne Rücksicht auf räumliche Nähe, Belichtung und Wohnqualitäten wird eine Dichte mit einer GFZ von bis zu 6,0 erreicht.

Die Herausforderung des Entwurfs bestand darin, eine möglichst hohe Dichte zu erzielen und zugleich Aufenthaltsräume mit hoher Qualität zu schaffen. Durch die keilförmige Geometrie der Hochhäuser entstehen räumlich interessante Freiflächen, die die Belichtung und Belüftung der Wohnräume unabhängig von der zukünftigen Bebauung der Nachbargrundstücke.

Umlaufende Balkone mit Ausweitungen an den Ecken bieten zudem attraktive private Freiflächen mit unterschiedlichen Blickbeziehungen.

Der Bebauungsvorschlag beinhaltet eine BGF von ca. 10.700m² mit 80 Wohneinheiten und ca. 1.000m² Laden- und Bürofläche.