Städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb für das Umfeld der Stadthalle, das Bahnhofsareal und die nördlich anschließenden Flächen, 2015

in Zusammenarbeit mit Martina Schneider stadt-raum-planung

Die neu gestaltete Innenstadt von Germering erstreckt sich vom Bahnhof bis zu Stadthalle. Der Bereich am Therese-Giehse-Platz wird geprägt durch das kulturelle Angebot der Stadthalle und den verschiedenen Gemeinbedarfsnutzungen (Bibliothek und Volkshochschule). Der Stadtraum bietet eine großzügige Fläche für Veranstaltungen und Märkte. Gleichzeitig soll der neue Platz attraktive Anreize zum Aufenthalt bieten. Das neue Hotel mit Gastronomie ergänzt die bestehenden Angebote und belebt den öffentlichen Platz.

Der neue Bahnhof mit angrenzenden Flächen wird zum attraktiven, zentral gelegenen Ankunfts- und Umsteigepunkt für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Hier entsteht ein innerstädtischer Einkaufsbereich. Auf der neu zu entwickelnden Fläche nördlich des Bahnhofs können großflächigere Einzelhandelsflächen angesiedelt werden. Eine autofreie Passage verbindet die Vorbereiche der neuen Läden mit dem Bahnhof und wird zum urban gestalteten Stadtraum.

Um einerseits der Anforderung einer hohen städtischen Verdichtung gerecht zu werden und anderseits auf die bestehende kleinteilige Strukturierung und Körnung der benachbarten Umgebung im Westen einzugehen, sind die Haupt-Baukörper in ihrer Höhe gestaffelt und in zwei übereinander liegende bauliche Einheiten gegliedert. Im Sockelgeschoss befinden sich große zusammenhängende Ladenflächen für den Einzelhandel, die sich hin zur neuen Bahnhofspassage orientieren. Darüber befinden sind Wohngebäude, die in kleinere Baukörper untergliedert sind. Zwischen den Baukörpern sind Grünflächen auf verschiedenen Ebenen -teils privat, teils öffentlich nutzbar – angeordnet. So wird das Quartier zu einem lebendigen und kreativen Viertel mit interessanten Blickbeziehungen zwischen den verschiedenen privaten und öffentlichen Plätze und Außenräumen.

Die Wohngebäude bieten durch unterschiedliche Erschließungsformen (Laubengang oder Spännertypen), Größen und Geschossigkeiten (Etagenwohnung oder Maisonette) eine Vielzahl von Wohnungstypen. Jeder Einheit sind private Freiflächen in Form von Loggien, Balkonen oder Gärten zugeordnet.