PAUL-GERHARDT-ALLEE WA 6 IN MÜNCHEN

Realisierungswettbewerb, 2015

in Zusammenarbeit mit Büscher Architekten und Terrabiota Landschaftsarchitekten

Der Entwurf übernimmt die klare, straßenbegleitende Bebauung des städtebaulichen Grundkonzeptes und stärkt die räumlich prägnante Blockrandbebauung.

Großzügige zweigeschossige Öffnungen in den Gelenken des U-förmigen Baukörpers nehmen Bezug auf den internen Platz im Süden und auf den öffentlichen Grünzug mit den übergeordneten Fuß- und Radwegen. Im Bereich der Durchgänge entstehen dadurch belebte Zonen mit Läden und Gewerbe, die zwischen öffentlichem Straßenraum und privatem Innenhof vermitteln.

Im Gegensatz zum U-förmigen Gebäude vermeiden die polygonalen Punkthäuser eine klare, raumbildende Begrenzung auf der Westseite und ermöglichen fließende Übergänge zwischen Innenhof und öffentlichem Park.

Die Gestaltung des Freiraums nimmt die Grundfigur des Städtebaus auf. Durch das Platzieren polygonaler Grün- und Spielschollen im Innenhof entstehen mehrere unterschiedlich große Platz- und Aufenthaltsflächen. Diese dienen gleichzeitig als umlaufende Feuerwehrzufahrts- und  Aufstellflächen.

Die Geschosse sind durch horizontale Bänder aus sichtbarem Beton ablesbar. Die Bereiche zwischen den Betonstreifen werden durch die Abfolge raumhoher offener und geschlossene Flächen vertikal gegliedert. Diesem Gestaltungsprinzip folgend, sind auch Fensterbrüstungen leicht zurückversetzt. Gebäudestruktur und Raumsystem zeichnen sich dadurch plastisch auf der Fassade ab.

Die Wohnanlage mit einer BGF von ca. 16.000 m² beinhaltet 155 Wohneinheiten, 4 Gewerbeeinheiten und eine Tiefgarage mit 170 Stellplätzen. Ein Großteil der Fahrradstellplätze sowie gemeinschaftliche Nebenräume befinden sich im Erdgeschoss im Bereich der Hauseingänge.